Internetseite als Beitrag zum Leitbild SHK 2020 vorgestellt

 

Die Junge Union (JU) Saale-Holzland-Kreis, deren Vorstand im Dezember neu gewählt wurde, traf sich bei einer Sitzung mit Landrat Andreas Heller in Eisenberg, wobei die Entwicklung des Landkreises thematisiert und Internetseite www.shk2020.de vorgestellt wurde. „Wir haben das 20-jährige Kreisjubiläum als Anlass für einen Beitrag zum Leitbild genommen. Während wir mit 20 Fakten nach 20 Jahren bilanzieren wollen, wo der SHK derzeit steht, haben wir mit 20 Punkten für das Jahr 2020 formuliert, wohin sich der Landkreis aus Sicht der jungen Generation weiterentwickeln soll“, erklärte der JU-Kreisvorsitzende Johann Waschnewski (27), dass der SHK bei der Beschäftigung, Kinderbetreuung, den erneuerbaren Energien und dem ehrenamtlichen Engagement sehr gut aufgestellt ist, aber auch die Herausforderungen des demographischen Wandels und einer mobilen Gesellschaft bewältigen muss.

 

„Unser Landkreis profitiert von seiner zentralen Anbindung und ist vor allem als Wohnort attraktiv. Die mittelständische Wirtschaft könnte von einem Portal für Auftragsvergaben in der Region und einem Fachkräftepool profitieren, wodurch heimatnahe Arbeitsplätze für Rückkehrwillige interessant werden. Neue Einwohner sollten mit einem kommunalen Begrüßungspaket willkommen geheißen werden. Während wir insbesondere im Umland von Jena genügend Bauflächen brauchen, muss auch die Bausubstanz in den Ortskernen sinnvoll genutzt werden“, erläuterte Waschnewski, dass es neben nachhaltigen Investitionen in Bildung und Infrastruktur um die Sicherung der hausärztlichen Versorgung und den Ausbau der Pflegelandschaft gehen muss. „Nur im Miteinander aller Generationen, wofür eine Dialogplattform initiiert werden sollte, gelingt ein starker Zusammenhalt. Dabei geht es uns um die Vernetzung bürgerschaftlichen Engagements und Kooperationen zwischen Gemeinden und auf Vereinsebene. Zudem haben wir eine ausgeprägte Kulturlandschaft und könnten beim Tourismus durch mehrsprachige Internetseiten und Broschüren internationaler werden“, fasste Waschnewski wesentliche Punkte zusammen.

 

Der ländliche Raum hat Vor- und Nachteile gegenüber Stadtgebieten, die sich sinnvoll ergänzen können, wie der stellv. JU-Kreisvorsitzende Max Herold (23) am Beispiel des Semestertickets verdeutlichte: „Mit der Erweiterung des Semestertickets auf Buslinien im gesamten VMT-Bereich kann ich bequem und preisgünstig von Quirla in nur wenigen Minuten zum Studium nach Jena fahren. Durch solche Maßnahmen, wofür wir uns eingesetzt haben, ermöglichen wir jungen Menschen hier im Landkreis zu wohnen und gleichzeitig die Vorzüge der Stadt zu genießen.“

 

Der stellv. JU-Kreisvorsitzende Carl Krumbholz (25), der im öffentlichen Dienst beschäftigt ist, ging auf die finanziellen Rahmenbedingungen und Einsparung von Verwaltungskosten ein. „Um noch kosteneffizienter zu werden, sollte der technologische Fortschritt mit dem E-Government genutzt werden. Voraussetzung ist der flächendeckende Breitbandausbau für schnelles Internet. Ein Servicebüro als zentrale Anlaufstelle für Bürgeranliegen würde Verwaltungswege sparen. Angesichts der Haushaltskonsolidierungen sollten Kommunen bestimmte Aufgaben, die sich regional anbieten, gemeinsam erledigen, ob bei der Betreibung von Kindergärten oder Anschaffung von Bauhoftechnik. Des Weiteren sind Schuldenabbau und Rücklagenbildung entscheidend, damit künftige Generationen Handlungsspielräume vorfinden.“

 

Der Saale-Holzland-Kreis soll auch über das Jahr 2020 hinaus handlungs- und zukunftsfähig sowie lebens- und liebenswert bleiben, wozu die Junge Union ihre Vorstellungen ins Gespräch brachte. Des Weiteren gehören Friederike Fache (25) als Schatzmeisterin sowie die Beisitzer Corina Heilborn (31), Nick Heilborn (32), Stephan Heller (32), Nicole Jacob (31), Anne-Kristin Lüdtke (24), Steve Ringmayer (30) und Oskar Trübner (22) dem einstimmig gewählten JU-Kreisvorstand an.

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